Stoertes (Photo)Blog Der Blickwinkel macht den Unterschied.

14Feb/120

Neue Hardware

Sooo, die letzten beiden Neuzugänge habe ich ganz vergessen zu präsentieren darum hier zusammen mit meiner letzten Neuanschaffung von letzter Woche mal ein Überblick.

Als erstes habe ich mir schon im Dezember ein 8 mm Fisheye von Walimex gekauft. Ein durchaus günstiges Fisheye für unter 300 euro, bedenkt man doch, dass normale Fisheyes gerne mal ab 500 losgehen. Trotz des Preises wirkt es nicht billig und liegt gut in der Hand. Der Weitwinkel ist einfach der Wahnsinn! Der Focus wird bei diesem Objektiv manuell von Hand eingestellt, was anfangs durchaus zu leichten Fehlfotos führte, vergisst man doch als verwöhnter Autofocus-Mensch gerne mal, die Optik auf unendlich zu stellen (was meisst der Fall ist, da man eher selten Nahaufnahmen macht damit 😀 ).  Die Blende wird ebenfalls von Hand eingestellt an einem Ring am Objektiv. Dies geht recht einfach und ist durch das einrasten auch bei Dunkelheit problemlos möglich. Die chromatische Abberation die bei solchen extremen Winkeln zwangsweise verstärkt auftritt ist zwar zu sehen und kann bei HDR-Aufnahmen auch durchaus zu einem Problem werden, jedoch ist sie bei normalen Bildern noch vollkommen im akzeptablen Bereich und durch Objektivkorrektur kann dies weiter reduziert werden.

Rein rechnerisch hat die Optik einen Winkel von 112 Grad, gefühlt sind es aber rund 160 Grad, was schon ziemlich enorm ist, so können mit wenigen Bildern schon rundum-Panoramen erstellt werden. Fazit: für 280 Euro eine absolut lohnende Anschaffung!

Mein nächster Neuzugang ist ein Fotorucksack von Loewepro:

Nachdem ich das Fisheye gekauft hatte, platzte meine alte Tasche wirklich aus allen Nähten, sodass eine Neuanschaffung fällig war. Passenderweise war Weihnachten und so konnte ich mir etwas ordentliches aussuchen. Die 120 Euro für ein etwas höherwertiges Modell sind ebenfalls eine lohnende Investition. Der Rucksack ist als Slingshot ausgelegt was heisst, dass man ihn mit einem Gurt quer über die Schulter trägt und bei Bedarf schnell vor sich ziehen kann, um die Kamera einfach rauszunehmen. Im Innenraum sind frei verstellbare Innenwände für die Objektivtaschen angebracht. Oben ist ein großer Stauraum für alles mögliche Kleinzeugs und hier und da sind auch ein paar kleine Taschen für Krams. An der Seite kann mein Stativ eingehängt werden, sodass wirklich alles mitgenommen werden kann. Für längere Wanderungen gibt es einen Beckengurt und gegen Regen besitzt der Rucksack eine Regenplane, die man über den kompletten Rucksack ziehen kann.

Die letzte Neuanschaffung ist ein Supertele der Extraklasse. Ich mag ja Extreme (siehe Artikel hiervor) und so passt das Walimex 650-1300 mm 1:8.-16 auch super in meine Sammlung. Durch den Cropfaktor erhöht sich die Brennweite auf über 2 Meter und ist schon eine ordentliche Leistung. So kann man bequem auf 200 Meter Entfernung die Glühweinpreise am anderen Ufer ablesen 😀 Und selbst auf 100 Meter Entfernung beträgt die Tiefenschärfe gerade einmal 3,72 Meter insgesamt! Die Optik wirkt sehr hochwertig, auch wenn es im Vergleich zu seinen optisch ähnlichen Brüdern der Canon L-Serie aus Metall statt Magnesium ist. Fest installiert ist auch eine Gegenlichtblende auf einem 105 mm Gewinde. Die Blende ist fest und nicht einstellbar, sie ändert sich lediglich mit der Brennweite - bei 650 mm ist es F/8 und bei 1300 mm F/16. Hier mögen viele die Nase rümpfen und es als Schönwetterobjektiv abstempeln (was auch teilweise berechtigt ist) jedoch konnte ich bei ein paar Probebildern selbst kurz nach dem Sonnenuntergang mit ISO-800 und 1000 mm noch mit 1/100 Sekunde fotografieren - und da man dieses Obejktiv sowieso wegen Gewichts- und Handhabungsgründen IMMER auf einem Stativ nutzen muss, sind das noch akzeptable Werte.

Auch die anderen Daten legen eine Benutzung des Stativs nahe: bei 2 kg Gewicht hat es eine maximale Länge von 59 cm. Die Schärfeeinstellung erfolgt auch bei diesem Objektiv manuell, sodass hier eine sehr ruhige Hand und ein Stativ der Marke Flugabwärgeschütz braucht 😀 Denn bei 1300 mm und Liveview zum exakten scharfstellen wackelt der Bildausschnitt bereits wie Sau, sobald man die Hand auf den Focusring legt und wenn man 5x digitalen Zoom nutzt für die perfekte Scharfstellung, ist bei meinem Objektiv bereits Feierabend. Wer so ein Objektiv nutzen will, sollte also unbedingt auch in ein gutes Stativ investieren - ich konnte mir zum Glück für die nächste zeit ein gutes Cullmann ausborgen, was wesentlich ruhiger ist.

Angeschlossen wird das  Objektiv über einen T2-Adapter an die Kamera, sodass quasi sämtliche Kameramodelle der letzten 50 Jahre angeschraubt werden können sofern man dafür einen T2-Adapter hat. Zum Schluss sei noch der Preis erwähnt - nur 246 Euro kostet dieses Schmuckstück, gefunden bei Amazon. Im Augenblick gibt es das jedoch nurnoch für Minolta. Der Preis resultiert aus den fehlenden Möglichkeiten von Blendeneinstellung und Autofocus und der relativ schlechten Lichtstärke .. aber nirgendwo sonst bekommt man so ein Spionageteleskop für so wenig Geld!

Soweit das neuste, ich hab noch ein paar Winterbilder in Petto, die auch alsbald online gehen werden 😉 Stay Tuned, Störtebeker

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