Was bringt eigentlich Vollformat?
Fast alle Canon-Kameras haben einen APS-C Sensor mit den Maßen 22,5 mm × 15,0 mm. Die meisten kleineren Kameras von Nikon haben ähnliche Abmaße. Der Grund hierfür waren die ursprünglich teuren Fotosensoren. Schon seit längerem gibt es aber auch wieder Vollformat-Kameras, welche eigentlich als Kleinbild-Format-Kameras bezeichnet werden müssten. Sie beziehen sich auf das Format analoger Film-Kameras mit den Abmaßen 24 mm x 36 mm. Das Größenverhältnis von Vollformat zu APS-C wird Cropfaktor genannt und ist bei Canon 1,6 (Nikon hat eine Crop von 1,5 da die Sensormaße leicht unterschiedlich sind). Die Folge daraus ist ein scheinbar größerer Zoom, da nur eine kleinere Fläche des Belichtungskreises vom Objektiv verwendet wird. Nutzt man also eine 50 mm Linse mit einem APS-C Sensor, so bräuchte man mit einem Vollformat-Sensor 50 mm * 1,6 = 80 mm Brennweite für den selben Bildausschnitt. Die folgende Grafik stellt das Verhältnis der Größen dar. Als weiteren Vergleich ist ein FourThird-Sensor (ein 4/3 Zoll auf der langen Kante) abgebildet, wie er in vielen neueren Systemkameras vorkommt.
Bei einem KB-Sensor (Kleinbild) verringert sich die Schärfentiefe gegenüber einem APS-C-Sensor bei gleichem Bildwinkel auf Grund der dafür nötigen längeren Brennweite. Und wer sich nicht vorstellen kann, wieso auch ich scharf bin auf eine Canon Eos 6D oder 5D, kann sich den Unterschied an folgendem Beispiel selbst anschauen. Fotografiert wurde mit einer 50 mm Festbrennweite bei einer Blende von 1,4 auf einem Stativ. Der leicht unterschiedliche Blickwinkel kommt vom Batteriegriff der 5D.
Tiefe Sonne
Um mal etwas mit dem Rückstand der ganzen Shootings der letzten Zeit aufzuholen: heute gibts Bilder vom ersten Shooting mit Delia und Miri zum Sonnenuntergang. Meine ersten Versuche mit tiefstehender Sonne. Zum aufhellen der Schatten habe ich meinen Refkeltor mit Goldoberfläche genutzt. Meine Erkenntnisse daraus sind, goldene Sonne und ein Goldreflektor sind ein wenig zu viel des Guten. Das nächste mal werde ich es mit der silbernen Oberfläche ausprobieren. Des weiteren solltet ihr bei solchen Bildern darauf achten, dass der Hintergrund nicht im Schatten liegt - ansonsten gibt es nur Schwarz zu sehen hinter eurem Model 😉
Das letzte Bild in der Serie ist ein Bokehrama. Es besteht aus 6 einzelnen Bildern bei einer Brennweite von 50 mm und Blende von F/1,8:
Als nächstes folgen die Bilder von einem Vintage-Shooting hier in Harburg mit Delia und Bilder mit einem neuen Model. Wie immer gilt:
Stay tuned - Støertebeker