Stoertes (Photo)Blog Der Blickwinkel macht den Unterschied.

15Feb/120

kleiner Brennweitenvergleich

Da mein Fuhrpark an Gläsern ja mittlerweile schon recht ansehnlich geworden ist, möchte ich hier mal einen kleinen Vergleichsaufbau aller möglichen Brennweiten machen, die mit zur Verfügung stehen. Ich glaube es gibt generell eher wenig Fotografen, die über dieses Spektrum verfügen ^^ Als Vergleich hab ich alle Bilder mit Blende 8 gemacht (außer das Letzte, was technisch bedingt ja 16 als Blende hat). Die Bilder mit starkem Zoom sind leider nicht ganz scharf, da es sehr windig war. Das Gebäude ist 230 meter von mir entfernt (mal als Entfernungsvergleich ^^).

Anfangen tun wir mit 8 mm Fisheye von Walimex:

Als nächstes kommt das 18-55 Kitobjektiv von Canon auf 18 mm:

gefolgt von 55 mm (dies entspricht ungefähr Normalperspektive bei meiner Kamera, also weder Weitwinkel noch Zoom):

Das 70-200 4L, einmal mit 70 mm:

und auf 200 mm:

als letzten "normalen" Brennweitenbereich noch mein 55-250 von Canon auf 250 mm:

Weiter geht es mit den Extremen. Walimex 650-1300 einmal auf Anfangsstellung bei 650mm:

.. und Final noch volle 1300 mm Brennweite:

Die letzten Bilder zeigen es schon, wie sehr der Wind ein ruhiges Bild zunichte machen kann und mit welchen Einbußen man bei solchen extremen Brennweiten zu kämpfen hat.

Das wars auch schon wieder von der Brennweitenschau aus Hamburg. stay Tuned, Størtebeker!

14Feb/120

Neue Hardware

Sooo, die letzten beiden Neuzugänge habe ich ganz vergessen zu präsentieren darum hier zusammen mit meiner letzten Neuanschaffung von letzter Woche mal ein Überblick.

Als erstes habe ich mir schon im Dezember ein 8 mm Fisheye von Walimex gekauft. Ein durchaus günstiges Fisheye für unter 300 euro, bedenkt man doch, dass normale Fisheyes gerne mal ab 500 losgehen. Trotz des Preises wirkt es nicht billig und liegt gut in der Hand. Der Weitwinkel ist einfach der Wahnsinn! Der Focus wird bei diesem Objektiv manuell von Hand eingestellt, was anfangs durchaus zu leichten Fehlfotos führte, vergisst man doch als verwöhnter Autofocus-Mensch gerne mal, die Optik auf unendlich zu stellen (was meisst der Fall ist, da man eher selten Nahaufnahmen macht damit 😀 ).  Die Blende wird ebenfalls von Hand eingestellt an einem Ring am Objektiv. Dies geht recht einfach und ist durch das einrasten auch bei Dunkelheit problemlos möglich. Die chromatische Abberation die bei solchen extremen Winkeln zwangsweise verstärkt auftritt ist zwar zu sehen und kann bei HDR-Aufnahmen auch durchaus zu einem Problem werden, jedoch ist sie bei normalen Bildern noch vollkommen im akzeptablen Bereich und durch Objektivkorrektur kann dies weiter reduziert werden.

Rein rechnerisch hat die Optik einen Winkel von 112 Grad, gefühlt sind es aber rund 160 Grad, was schon ziemlich enorm ist, so können mit wenigen Bildern schon rundum-Panoramen erstellt werden. Fazit: für 280 Euro eine absolut lohnende Anschaffung!

Mein nächster Neuzugang ist ein Fotorucksack von Loewepro:

Nachdem ich das Fisheye gekauft hatte, platzte meine alte Tasche wirklich aus allen Nähten, sodass eine Neuanschaffung fällig war. Passenderweise war Weihnachten und so konnte ich mir etwas ordentliches aussuchen. Die 120 Euro für ein etwas höherwertiges Modell sind ebenfalls eine lohnende Investition. Der Rucksack ist als Slingshot ausgelegt was heisst, dass man ihn mit einem Gurt quer über die Schulter trägt und bei Bedarf schnell vor sich ziehen kann, um die Kamera einfach rauszunehmen. Im Innenraum sind frei verstellbare Innenwände für die Objektivtaschen angebracht. Oben ist ein großer Stauraum für alles mögliche Kleinzeugs und hier und da sind auch ein paar kleine Taschen für Krams. An der Seite kann mein Stativ eingehängt werden, sodass wirklich alles mitgenommen werden kann. Für längere Wanderungen gibt es einen Beckengurt und gegen Regen besitzt der Rucksack eine Regenplane, die man über den kompletten Rucksack ziehen kann.

Die letzte Neuanschaffung ist ein Supertele der Extraklasse. Ich mag ja Extreme (siehe Artikel hiervor) und so passt das Walimex 650-1300 mm 1:8.-16 auch super in meine Sammlung. Durch den Cropfaktor erhöht sich die Brennweite auf über 2 Meter und ist schon eine ordentliche Leistung. So kann man bequem auf 200 Meter Entfernung die Glühweinpreise am anderen Ufer ablesen 😀 Und selbst auf 100 Meter Entfernung beträgt die Tiefenschärfe gerade einmal 3,72 Meter insgesamt! Die Optik wirkt sehr hochwertig, auch wenn es im Vergleich zu seinen optisch ähnlichen Brüdern der Canon L-Serie aus Metall statt Magnesium ist. Fest installiert ist auch eine Gegenlichtblende auf einem 105 mm Gewinde. Die Blende ist fest und nicht einstellbar, sie ändert sich lediglich mit der Brennweite - bei 650 mm ist es F/8 und bei 1300 mm F/16. Hier mögen viele die Nase rümpfen und es als Schönwetterobjektiv abstempeln (was auch teilweise berechtigt ist) jedoch konnte ich bei ein paar Probebildern selbst kurz nach dem Sonnenuntergang mit ISO-800 und 1000 mm noch mit 1/100 Sekunde fotografieren - und da man dieses Obejktiv sowieso wegen Gewichts- und Handhabungsgründen IMMER auf einem Stativ nutzen muss, sind das noch akzeptable Werte.

Auch die anderen Daten legen eine Benutzung des Stativs nahe: bei 2 kg Gewicht hat es eine maximale Länge von 59 cm. Die Schärfeeinstellung erfolgt auch bei diesem Objektiv manuell, sodass hier eine sehr ruhige Hand und ein Stativ der Marke Flugabwärgeschütz braucht 😀 Denn bei 1300 mm und Liveview zum exakten scharfstellen wackelt der Bildausschnitt bereits wie Sau, sobald man die Hand auf den Focusring legt und wenn man 5x digitalen Zoom nutzt für die perfekte Scharfstellung, ist bei meinem Objektiv bereits Feierabend. Wer so ein Objektiv nutzen will, sollte also unbedingt auch in ein gutes Stativ investieren - ich konnte mir zum Glück für die nächste zeit ein gutes Cullmann ausborgen, was wesentlich ruhiger ist.

Angeschlossen wird das  Objektiv über einen T2-Adapter an die Kamera, sodass quasi sämtliche Kameramodelle der letzten 50 Jahre angeschraubt werden können sofern man dafür einen T2-Adapter hat. Zum Schluss sei noch der Preis erwähnt - nur 246 Euro kostet dieses Schmuckstück, gefunden bei Amazon. Im Augenblick gibt es das jedoch nurnoch für Minolta. Der Preis resultiert aus den fehlenden Möglichkeiten von Blendeneinstellung und Autofocus und der relativ schlechten Lichtstärke .. aber nirgendwo sonst bekommt man so ein Spionageteleskop für so wenig Geld!

Soweit das neuste, ich hab noch ein paar Winterbilder in Petto, die auch alsbald online gehen werden 😉 Stay Tuned, Störtebeker

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10Feb/120

Projekt Gigapixel

So, nachträglich nochmal ein Update, das sich gewaschen hat! Einige kennen vielleicht mein erstes Gigapixel-Panorama von Hamburg, 220 Aufnahmen und rund 160° Blickwinkel.

Dank meinem neuen PC hab ich mit 16 GB Arbeitsspeicher endlich die nötige Hardware, um das nahezu komplette 360° Bild zu rendern! Wegen kompatibilitätsproblemen habe ich die letzten 10° weggelassen.

Facts: 579 Einzelaufnahmen, in rund 40 Minuten Handarbeit (ohne Stativ xD) vom Hamburger Michel aus aufgenommen.

Bearbeitungszeit: Probestitchen mit Microsoft ICE: mehrere Stunden, finales zusammenfügen und speichern: 2 Stunden, Photoshop-Feinschliff: 2h, rendern und hochladen bei gigapan: 4 Stunden (Rechner: Core i5-2500k @ 4,5 GHz, 16 GB DDR3-1600 RAM, WD Caviar Black 1 TB HDD)

EXIF: Brennweite: 130 mm mit Canon 70-200 4L, Belichtungszeit (fest): 1/200, Blende (fest): f8,0, ISO-100, Kamera: Canon EOS 500D

Aber genug der langen Worte, hier das Panorama in klein (Blog-größe)

Das Original (zum drinne rumzoomen) ist wie immer bei Gigapan.org hochgeladen und erreichbar unter http://gigapan.org/gigapans/98471

Sorry für das lange inaktiv sein, die Uni geht vor und der Januar war mau. Aber ich hab noch ein paar schöne Winterbilder auf Lager 😉 so stay tuned!

MfG Störtebeker

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